Livestream vs. kein Livestream - nicht Erfolg vs. Erfolg

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Am 7. Juni 2010, traute ich mich als nicht Apple-Gerät-Besitzer nach Bern an das #wwdcbe Tweetup wo die WWDC Keynote von Steve Jobs per Liveticker verfolgt wurde. Anstatt die Demos von Steve als Video zu schauen, besprachen wir die Features untereinander oder checkten die Twitter Timeline. Am Ende des Abends wussten wir, sofern ich es jetzt sagen kann, über alles Bescheid obwohl nur kurze Meldungen und Bilder zu uns durchsickerten.

Ist der Fakt, dass Apple keinen Livestream anbietet eine Kosten Frage oder allenfalls eine geschickte Marketingstrategie?

Bisher hatten die Apple Konkurrenten sprich Google und Microsoft jeweils ihre Keynotes Live an jeweils 10'000 bis 20'000 Zuschauer gestreamt. Da sich bei einem Streaming die Bandbreiten für jeden Nutzer addieren, muss bei 20'000 Zuschauern mit ca. 1.5 Mbit/s eine Bandbreite von 30'000 Mbit/s also 30 Gbit/s bereit stehen. Da Apple ebenfalls verschiedenste Kinotrailer hostet, sollte die Bandbreite die gebraucht wird und die daraus resultierenden Kosten nicht wirklich entscheidend sein.
Auf der anderen Seite kann "kein Livestreaming" viele positive Effekte haben. Erstens sind die Sitze in dem Saal viel begeehrter, da die anderen Ausserhalb warten müssen bis das Keynote Video online ist. Zudem ist Twitter, und sind andere Quellen, voll von Neuigkeiten, vornehmlich in indexierbarem Text, was die Werbewirkung noch einmal maximieren kann.

Meine Frage nun, würde diese Taktik auch bei anderen Firmen und Events funktionieren?

Warum bieten beispielsweise Microsoft oder Google einen Livestream an, wäre doch günstiger und besser wenn nicht?
Die einzige Erklärung auf diese Frage beruht bisher darin, dass Google ihre Youtube Plattform und Microsoft ihren Silverlight Streaming Service promoten möchten und es sich daher nicht leisten können keinen Livestream anzubieten.

Was sind eure Meinungen zu diesem Thema? Pro oder Kontra Livestream?

Published: 2010-06-08

Tagged: untagged

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